Introibo Ad Altare Dei

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Epistola (1 Petri 2, 1 - 10)

Lectio Epistolæ beati Petri Apostoli. Carissimi: Deponentes igitur omnem malitiam, et omnem dolum, et simulationes, et invidias, et omnes detractiones, sicut modo geniti infantes, rationabile, sine dolo lac concupiscite: ut in eo crescatis in salutem: si tamen gustastis, quoniam dulcis est Dominus. Ad quem accedentes lapidem vivum, ab hominibus quidem reprobatum, a Deo autem electum et honorificatum: et ipsi tamquam lapides vivi superædificamini, domus spiritualis, sacerdotium sanctum, offerre spirituales hostias, acceptabiles Deo per Jesum Christum. Propter quod continet Scriptura: Ecce, pono in Sion lapidem summum angularem, electum, pretiosum: et qui crediderit in eum, non confundetur. Vobis igitur honor credentibus: non credentibus autem lapis, quem reprobaverunt ædificantes, hic factus est in caput anguli, et lapis offensionis, et petra scandali his, qui offendunt verbo, nec credunt in quo et positi sunt. Vos autem genus electum, regale sacerdotium, gens sancta, populus acquisitionis: ut virtutes annuntietis ejus, qui de tenebris vos vocavit in admirabile lumen suum. Qui aliquando non populus, nunc autem populus Dei: qui non consecuti misericordiam, nunc autem misericordiam consecuti.

Geliebte! Legt ab alle Bosheit, alle Arglist und Verstellung, alle Mißgunst und üble Nachrede. Wie neugeborene Kinder verlangt nach der geistigen, unverfälschten Milch (der wahren christlichen Lehre und der Speise der heiligen Eucharistie), damit ihr durch sie zum Heile heranwachset. Ihr habt ja gekostet, wie gut der Herr ist. Zu Ihm tretet hinzu, dem lebendigen Eckstein, der zwar von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist. Lasset euch nun selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistigen Tempel, zu einem heiligen Priestertum (jeder Christ soll in einem gottgeordneten Leben Opfer bringen, d.h. Priester sein), um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind. Darum steht in der Schrift [Is. 28, 16]: «Seht, Ich lege in Sion einen auserlesenen, kostbaren Eckstein; wer an Ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.» Euch nun, die ihr glaubt, gereicht Er zur Ehre; denen aber, die nicht glauben, ist Er der Stein, den die Bauleute verworfen haben. Er ist zum Eckstein geworden, zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Ärgernisses denen, die Anstoß nehmen am Worte und nicht glauben, wozu sie doch bestimmt sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliger Stamm, ein Volk, das der Herr sich zum Eigentum erworben. Ihr sollt die Wundertaten Dessen verkünden, der euch aus Finsternis berufen in Sein wunderbares Licht. Ihr waret vorher ein Nicht-Volk [fern von Gott]; jetzt aber seid ihr Gottes Volk. Ihr waret Nicht-Begnadigte; jetzt aber seid ihr Begnadigte.




Abtei Mariawald
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