Introibo Ad Altare Dei

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EINFÜHRUNG

19. März

Fest des hl. Josef
Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
Bekenner
1. Kl. – Farbe weiß


Fällt der 19. März auf einen Fastensonntag, so wird das Fest am folgenden Tage gefeiert.
Fällt er in die Karwoche, so wird das Fest in die Woche nach dem Weißen Sonntag verlegt.

Als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und als Nährvater des göttlichen Kindes war der hl. Joseph zu einer Würde erhoben, wie sie keinem anderen Heiligen zuteil wurde. Er war das Haupt und der Hüter der heiligen Familie zu Nazareth (vgl. die Präfation) und nahm so auch innigen Anteil am Werke der Erlösung. Am heutigen Feste wird in der Liturgie vorzugsweise dieser Anteilnahme gedacht, während die Kirche am 1. Mai den hl. Joseph als Mann der Arbeit feiert.
Die liturgische Verehrung des hl. Joseph in einem eigenen Feste geht im Orient bis ins 10. Jahrhundert zurück, während sie im Abendlande erst seit dem 14. Jahrhundert stärker hervortritt. Papst Gregor XV. erhob das Fest 1621 zu einem gebotenen Feiertag.

Um den heiligen Opferaltar geschart, begrüßen wir im Introitus den heiligen Nährvater ob seiner Tugenden unter dem Bilde einer hochstrebenden Palme und einer weitgeästeten Zeder. Wir erhoffen von seiner Fürsprache reiche Gnaden (Oratio), da ihm in der Kirche gleich Moses eine Schützerrolle zuteil wurde (die Worte der Lesung gelten in der Hl. Schrift von Moses). Wir freuen uns über seine hohe Begnadigung (Grad.) und über das Glück seiner schutzbefohlenen Kinder (Tract.). Das Evangelium zeigt uns den getreuen Hüter der Jungfräulichkeit Mariens und damit des hochheiligen Gnadengeheimnisses der Menschwerdung, das ihm geoffenbart wurde. Gottes Gnadenhuld war ständig mit ihm (Offert.). In der Communio sehen wir noch einmal das Bild des keuschen Bräutigams Mariä vor uns; es erfüllt uns mit Vertrauen auf seinen mächtigen Schutz.



Abtei Mariawald
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