Introibo Ad Altare Dei

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Epistola (2 Cor. 4, 5-14)

Lectio Epistolæ beati Pauli Apostoli ad Corinthios. Fratres: Non nosmetipsos prædicamus, sed Jesum Christum, Dominum nostrum: nos autem servos vestros per Jesum: quoniam Deus, qui dixit de tenebris lucem splendescere, ipse illuxit in cordibus nostris ad illuminationem scientiæ claritatis Dei, in facie Christi Jesu. Habemus autem thesaurum istum in vasis fictilibus: ut sublimitas sit virtutis Dei, et non ex nobis. In omnibus tribulationem patimur, sed non angustiamur: aporiamur, sed non destituimur: persecutionem patimur, sed non derelinquimur: dejicimur, sed non perimus: semper mortificationem Jesu in corpore nostro circumferentes, ut et vita Jesu manifestetur in corporibus nostris. Semper enim nos, qui vivimus, in mortem tradimur propter Jesum: ut et vita Jesu manifestetur in carne nostra mortali: Ergo mors in nobis operatur, vita autem in vobis. Habentes autem eundem spiritum fidei, sicut scriptum est: Credidi, propter quod locutus sum: et nos credimus, propter quod et loquimur: scientes, quoniam, qui suscitavit Jesum, et nos cum Jesu suscitabit et constituet vobiscum.

Brüder! Wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, unsern Herrn, uns aber [bekennen wir] als eure Diener um Jesu willen. Denn Gott, der sprach [1 Mos. 1, 3]: «Aufstrahlen soll Licht aus der Finsternis», hat es auch in unseren Herzen aufstrahlen lassen, damit wir das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes leuchten lassen (die große Aufgabe, das Licht des Evangeliums überallhin zu tragen), wie sie sich offenbart im Angesicht Christi Jesu [in seiner gottmenschlichen Person]. Doch tragen wir diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwengliche Kraft aus Gott, nicht aus uns sei. Wir werden von allen Seiten bedrängt, aber nicht in die Enge getrieben; wir kommen in Not, aber nicht in Verzweiflung; leiden Verfolgung, sind aber nicht im Stiche gelassen; werden unterdrückt, gehen aber nicht zu Grunde. Allzeit tragen wir Jesu Todesnot an unsrem Leibe (die Christus zuliebe ertragenen Beschwerden machen den Apostel mehr und mehr christusähnlich), damit auch Jesu Leben an unsrem Leibe offenbar werde. Solange wir leben, sind wir ja beständig um Jesu willen dem Tode preisgegeben, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleische offenbar werde. So wirkt also in uns der Tod, in euch das Leben (die Leiden der Apostel vermitteln den Gläubigen das Heil). Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht: «Ich glaube, darum rede ich» – so glauben auch wir, und darum reden wir auch. Wir wissen ja, daß Er, der Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch versammeln wird [am Jüngsten Tag].



Abtei Mariawald
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