Introibo Ad Altare Dei

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EINFÜHRUNG

30. August
Fest der hl. Rosa von der Mutter Gottes

Jungfrau von Lima † 1617
3. Kl. – Farbe weiß
Gedächtnis der hll. Felix und Adauctus, Martyrer

Die hl. Rosa war 1586 zu Lima geboren und wurde Tertiarin des Dominikanerordens. In außergewöhnlichen Abtötungen und Fasten nahm sie sich die hl. Katharina von Siena zum Vorbild. Schmerzvolle Leiden, Verleumdungen, viel Ungemach wechselten bei ihr mit himmlischen Tröstungen und vertrautem Verkehr mit der Gottesmutter und ihrem Schutzengel.
Der hl. Felix starb um 305 unter Diokletian als Martyrer. Auf dem Gang zur Richtstätte gesellte sich ein unbekannter Christ zu ihm, der sich offen als Anhänger desselben Glaubens bekannte und nun mit dem hl. Felix hingerichtet wurde.

Dieser Messe liegt der Gedanke der geistlichen Brautschaft zu Grunde. Die Braut ist die hl. Jungfrau, deren Fest wir begehen, aber auch die hl. Kirche, wir selbst. Die Braut «liebt die Gerechtigkeit, haßt das Unrecht», weiht ihr ganzes Wesen dem König-Bräutigam (Intr.), nämlich Christus, dem sie als keusche Jungfrau vermählt ist (Epistola). Ihm geht sie durch die Nacht des Erdenlebens, die brennende Lampe in der Hand, kluge Wachsamkeit übend, entgegen, bis er sie zur Hochzeit eingehen läßt im Himmel (Evang.). Im Opfergang gehen auch wir als das Ehrengeleite der Jungfrau dem Bräutigam entgegen (Offert.): er kommt, verhüllt in der heiligen Wandlung, geht mit uns in der heiligen Kommunion bräutliche Verbindung ein (Comm.), und gibt uns damit das Unterpfand der ewigen Vermählung, die unser wartet, wenn wir den Geist der Jungfrau, die wir feiern, in uns aufnehmen.



Abtei Mariawald