Introibo Ad Altare Dei

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EINFÜHRUNG

24. Dezember

Vigil von Weihnachten

Stationskirche: Groß St. Marien
1. Kl. – Farbe violett


Fällt die Vigil auf den vierten Adventsonntag, so wird die Messe von der Vigil genommen ohne Gedächtnis des Sonntags.

Bis tief ins Mittelalter hinein bereitete man sich auf die höchsten Feste des Kirchenjahres in gemeinsamer Nachtfeier vor. Dem nächtlichen Gottesdienst gab man den Namen Vigil, was in der römischen Militärsprache Nachtwache bedeutete. Als man später den Nachtgottesdienst auf die Vortage der Feste verlegte, erhielten auch diese Vortage den Namen Vigil. Diese Vigilien sollen Tage der Sammlung, des Gebetes und Fastens sein und uns so bereiten für die reichen Gnaden der kommenden Festfeier.

Mit den Worten, womit einst Moses seinem Volke in der Wüste das wunderbare Manna ankündigte, bringen uns der Introitus und das Graduale die Kunde von der baldigen Ankunft des Erlösergottes. Maria trägt das wahre, lebendige Manna. Der kommende Erlöser ist, wie die Epistel sagt, zwar ein Sohn Davids dem Fleische nach, aber doch der ewige Gottessohn; denn der Engel gibt dem hl. Joseph beruhigende Auskunft, daß er in der Kraft des Hl. Geistes aus der jungfräulichen Mutter geboren wird (Evang.). – Bei der Feier des hl. Opfers hält er jetzt schon seinen Einzug in das Bethlehem des Gotteshauses (Offert.) und des reinen, Maria ähnlichen Herzens. In der hl. Kommunion erhält die Seele das Anrecht auf das einstige ewige Schauen des Heilandes (Comm.).



Abtei Mariawald
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