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EINFÜHRUNG

1. Kl. – Farbe weiß
Stationskirche: St. Pankratius

Der heutige Tag führt den Namen Dominica in Albis (depositis bzw. deponendis): «Sonntag der (abgelegten bzw. abzulegenden) weißen Gewänder». Die weißen Taufkleider, die von den Täuflingen seit Karsamstag getragen wurden, wurden am gestrigen (in manchen Kirchen am heutigen) Tage wieder abgelegt, «jedoch so, daß das schimmernde Weiß, das mit dem Kleide abgelegt wird, im Herzen bewahrt werde» (hl. Augustinus). Quasi modo wird der Sonntag von den Eingangsworten des Introitus genannt.

Der Weiße Sonntag ist der Oktavtag des Osterfestes. Evangelium und Zwischengesänge beziehen sich auf Ostern und seine Oktav; das Offertorium ist das des Ostermontags.

Der hl. Pankratius, dessen Heiligtum heute Stationskirche ist, besiegelte mit vierzehn Jahren in Rom mutig seinen Glauben und Taufschwur mit dem eigenen Blute. Schon in Zeiten Gregors d. Gr. († 604) galt er als heiliger Wächter der Eidestreue. Die Neugetauften stellen heute das Gelöbnis, Christus anzugehören, unter seinen Schutz und verpflichten sich feierlich zur unwandelbaren Treue gegen Christus und sein Gebot.

Auch wir kommen zur Feier der hl. Messe im seligen Hochgefühle, zu dem uns die hl. Taufe berechtigt, und verlangen nach der Milch der hl. Eucharistie (Intr.). Wie der hl. Pankratius können auch wir im Glauben an Christus und in der Einheit mit ihm die Welt überwinden (Epistola, Evang.). – Im Opfer der hl. Messe wird Christus, der von den Toten Auferstandene, auch unter uns erscheinen.

«Selig, die nicht sehen und doch glauben» (Evang.).



Abtei Mariawald
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